Seit 2019 dürfen sich pflegende Angehörige bei spezialisierten Spitexorganisationen anstellen lassen, um sich in ihrem täglichen, unschätzbaren Engagement unterstützen und von der Krankenkasse und den Gemeinden/Kantonen entschädigen zu lassen. In jüngster Vergangenheit wurde es für betroffene Angehörige zunehmend schwieriger, seriöse von unseriösen Angeboten zu unterscheiden. Es fehlte an klaren Standards, welche die Qualität der Pflege und die Rechte der Angehörigen sicherstellten.
Der neue ASPS-Verhaltenskodex
Der Code of Conduct enthält zahlreiche Regelungen, die Spitex-Organisationen und pflegende Angehörige beachten müssen. Hier die wichtigsten Punkte zusammengefasst:
Eine Pflegefachperson mit einem 100% Pensum darf maximal 24 pflegende Angehörige begleiten. Azra Karabegovic, Co-CEO und Leiterin Pflege, betont: “Bei Carela beachten wir dabei zusätzlich die Komplexität der Pflegesituationen. Die Zahl 24 entspricht für uns einer Obergrenze, die bisher selten erreicht wird, da komplexere Familiensituationen mehr Begleitung benötigt. Dem tragen wir Rechnung.”
Pflegebedürftige und ihre Angehörigen müssen kontinuierlich von einer Pflegefachperson begleitet werden. Mindestens monatliche Besuche vor Ort und ein Telefongespräch alle zwei Wochen gewährleisten einerseits die Qualität und dienen ausserdem dazu, das Wohlbefinden der pflegenden Angehörigen und ihrer Liebsten sicherzustellen. Die Erfahrung von Carela zeigt: Nur durch diesen regelmässigen Kontakt ist es möglich, die Pflegesituation stabil zu entwickeln.
Pflegende Angehörige haben Anspruch auf einen fairen Lohn, der mindestens dem marktüblichen Niveau für Pflegehelfer*innen entspricht. Zudem erhalten sie einen branchenüblichen Arbeitsvertrag und Zugang zu den üblichen Sozialleistungen, was ihnen finanzielle Sicherheit und Stabilität bietet. Nina Stamenovic, Co-CEO erklärt: “Bei Carela orientieren wir uns am IV-Assistenzbeitrag. Momentan liegt dieser bei brutto CHF 34.30. Im Jahr 2025 wird er auf CHF 35.20 angehoben (Teuerung). Entsprechend passen wir auch den Stundenlohn an.”
Spitex-Organisationen tragen die Verantwortung für die fachgerechte Betreuung der Pflegebedürftigen. Sie müssen sicherstellen, dass die pflegenden Angehörigen ausreichend unterstützt und geschult werden, und eingreifen, wenn die Pflegequalität gefährdet ist. Hier geht der Code of Conduct nicht weiter ins Detail. Das Konzept von Carela basiert auf dem Dreiklang fachlich, finanziell und emotional. Hier erfahren Sie mehr dazu.
Der neue Code of Conduct der ASPS schafft wichtige Orientierung für pflegende Angehörige und Pflegeorganisationen. Er stellt sicher, dass die Pflege zu Hause mit höchster Sorgfalt und Fachkenntnis durchgeführt wird. Als Teil der ASPS verpflichtet sich Carela, diese Standards vollumfänglich zu erfüllen, um Ihnen und Ihren Angehörigen die bestmögliche Unterstützung zu bieten. Wir sind stolz darauf, dass wir diese Richtlinien bereits vor der offiziellen Verabschiedung des Papiers im September 2024 befolgt haben.
Übrigens: Ein Unterschied zu anderen Spitex-Organisationen besteht im Punkt der Ausbildung. Bei Carela ist der obligatorische Pflegehelfer*innenkurs nicht obligatorisch. Wir setzen aufgrund unserer Erfahrung auf eine individuelle Begleitung und Weiterbildung unserer pflegenden Angehörigen. Für gewisse Personen ist ein Pflegehilfekurs passend und hilfreich, in anderen Fällen eignen sich andere Weiterbildungsmöglichkeiten besser. Das besprechen wir gemeinsam mit Ihnen und entscheiden gemeinsam über die beste Lösung.
Wenn Sie mehr über den neuen Verhaltenskodex erfahren möchten oder Fragen haben, wie Carela Sie unterstützen kann, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren!